Wenn man etwas zu sagen hat, warum sollte man sich dann unnötig auf die Zunge beißen? Jedenfalls tun sich Unternehmen mit allzu mundfaulen Texten keinen Gefallen. Und außerdem gibt es dann ja auch noch Google ...
"Schreiben Sie um Gottes Willen keine Romane!" Jeder PR-Journalist oder Texter hat diesen Satz schon unzählige Male von Kunden gehört – und dies nicht ganz zu Unrecht. Denn gerade bei Marketingzwecken dienenden Flyern, Broschüren oder Webseiten ist die Aufmerksamkeitsspanne der Zielgruppe eher knapp bemessen. Dagegen hilft selbst die schwungvollste Schreibe nicht. Klar ist: Fühlt sich der Leser gleich auf den ersten Blick von zu viel Text "erschlagen", so steigt er vorzeitig aus. Oder er fängt erst gar nicht an zu lesen. Dumm gelaufen.
Ein, zwei Sätze reichen nicht
Andererseits läuft es nicht minder dumm, wenn
die Redewendung "In der Kürze liegt die Würze" allzu wörtlich genommen wird – und das kommt erstaunlich oft vor. Denn in "ein, zwei
Sätzen" (auch das hören PR-Journalisten und Texter immer wieder von ihren
Auftraggebern) lässt sich nun mal kein Unternehmen mitsamt seiner Leistungen
und Produkte darstellen. Ganz zu schweigen davon, dass so auch keine
überzeugende Imagebildung möglich ist. Doch ohne "eigenes Gesicht" laufen
Unternehmen Gefahr, im Wettbewerb nicht weiter aufzufallen und schnell nach
unten durchgereicht zu werden.
Google liebt längere Texte
Daher muss es richtigerweise "So lang wie nötig – so kurz wie
möglich" heißen. Dazu sollten die über jedes Unternehmen reichlich vorhandenen
Informationen zunächst von einem PR-Profi gesichtet und je nach Medium und
Wirkungsabsicht gemäß ihrer jeweiligen Zielgruppenrelevanz bewertet werden. Die
wichtigsten davon gilt es dann in adäquater Textlänge (und natürlich auch
möglichst spannend) zu kommunizieren. Mit ein, zwei Sätzen ist das nicht getan.
Zumal gerade bei Webseiten Vorsicht geboten ist: Google ist eine
contentverliebte Suchmaschine, die erst bei Texten ab 200 Wörtern pro
Unterseite/URL so richtig in Wallung gerät. Und außerdem: Wenn man seiner
Zielgruppe wirklich etwas über sich zu erzählen hat, warum sollte man dann das
meiste davon verschweigen …?
Der Autor: Andreas Quinkert ist PR-Freelancer mit den Schwerpunkten Public Relations, Content Marketing, Corporate Blog und Redaktion. Seit 2004 berät und unterstützt er kleine und mittelständische Unternehmen sowie Agenturen in NRW. Sein PR-Blog wurde Ende 2013 ins Leben gerufen und hat sich seither zu einem wichtigen Seitenprojekt entwickelt.
Erfahren Sie mehr über Quinkert PR & Redaktion >>
Der Autor: Andreas Quinkert ist PR-Freelancer mit den Schwerpunkten Public Relations, Content Marketing, Corporate Blog und Redaktion. Seit 2004 berät und unterstützt er kleine und mittelständische Unternehmen sowie Agenturen in NRW. Sein PR-Blog wurde Ende 2013 ins Leben gerufen und hat sich seither zu einem wichtigen Seitenprojekt entwickelt.
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